Und wieder ein spannendes Projekt, das sich damit auseinandersetzt, wie sich Esswerkzeuge und Geschirr auf Essgewohnheiten und die Art des Essens auswirken: Portion Distortion vom niederländischen/mexikanischen Designstudio José de la O, erarbeitet von Dafne Ríos, beruht auf verschiedenen psychologischen Studien zum Thema Essstörung.
Maze Cover
Ein transluzender Deckel mit einem „Labyrinth“ verlangsamen das Essen und verhindern das reinschaufeln. Da das Gehirn ca. 20 Minuten baucht, um festzustellen, dass man satt ist, wird oft mehr gegessen, als der Körper braucht.
Portion Proportion
Die gepunkteten Muster auf Tellern und Schüsseln geben eine Referenz zur Portionsgröße (eine Hand voll), die Farben beziehen sich auf Proteine, Rohkost, Kohlenhydrate und Zucker.
Forks of Excess
Forschungen haben ergeben, dass eine schwere Metallgabel das Essen qualitativ hochwertiger erscheinen lässt, als beispielsweise Palstikbesteck. Es scheint, als würde sich die Qualität des Bestecks auf das Essen übertragen. Auch die Größe des Bestecks spielt eine Rolle. So wurde in Restaurants beobachtet, dass mit kleinem, zierlichem Besteck mehr gegessen wurde, als mit großem. Unter Laborbedingungen, wo die Testpersonen für das Essen nicht zahlen mussten, war es genau andersherum.
Hier wird das Projekt etwas ausführlicher besprochen (englisch).